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Mit Datenloggern Transportschäden auf die Spur kommen

Transport Control International GmbH
2022-06-23 09:30:00 / Kommentare 0

Der Warentransport per LKW gehört in Europa immer noch zu den wichtigsten Transportmitteln: Laut Statista betrug die Transportleistung des Straßengüterverkehrs in der EU rund 1,8 Billionen Tonnenkilometer. Doch während der Gütertransport auf Europas Straßen weiter zunimmt, sind Transportschäden immer noch eine unterschätzte Größe. Stöße und Schocks, Temperatur-, Druck- oder Feuchtigkeits-Schwankungen können leicht zu Schädigungen an Waren und Produkten führen. Allein in Deutschland beträgt der volkswirtschaftliche Verlust durch Transportschäden mehr als zwei Milliarden Euro pro Jahr.

Jede dritte Lieferung wird zum Beispiel in Deutschland aufgrund von Beschädigungen oder Lieferverzögerungen beanstandet. Davon sind zwei Drittel auf Erschütterungen und Stöße während des Transportes zurückzuführen. Umso wichtiger wird es für Unternehmen - nicht  nur aus finanziellen, sondern auch aus Reputationsgründen – die Transportketten zu analysieren und Maßnahmen zu ergreifen, um Waren und Güter bestmöglich vor Schäden während des Transportes zu schützen.

Waren sind unterschiedlichen Transportbedingungen ausgesetzt

Doch bei vielen Firmen fehlt immer noch das Bewusstsein, dass Waren auf Transportwegen den unterschiedlichsten Beanspruchungen ausgesetzt sind und oftmals erst über große Strecken transportiert werden müssen, bevor sie am Bestimmungsort eintreffen. Klimatische Bedingungen zum Beispiel, die durch Witterungseinflüsse auf die Waren einwirken, können leicht zu Korrosionen führen und die Waren beschädigen. Bereits in Europa bestehen erhebliche klimatische Unterschiede während des Transportes per LkW und führen schnell zu Korrosionsschäden. In anderen Ländern und Regionen fallen diese dann noch wesentlich dramatischer aus. Auch mechanischen Beanspruchungen sind Produkte während des Transportes auf Lastwagen ständig ausgesetzt. Das können Stöße, Vibrationen und Beschleunigungen, aber auch Schräg- und Schieflagen sein, die oftmals zu Schädigungen an den Waren führen. Doch auch der menschliche Faktor ist eine nicht zu verachtende Größe bei den Ursachen für Transportschäden. Unternehmen sollten nicht davon ausgehen, dass beauftrage Dienstleister mit den zu transportierenden Produkten genauso behutsam umgehen, wie es Firmen erwarten. Ein gutes Beispiel hierfür sind z.B. Paketdienstleister und deren Auslieferfahrer, die Pakete unter Umständen einfach über den Gartenzaun auf die Veranda werfen oder Waren unbedacht auf Transporter schmeißen. Doch dieses Problem entsteht nicht erst während des Transportes, sondern bereits auf dem firmeneigenen Werksgelände mit der Warenübergabe an einen Transporteur.

Wie können Transportschäden minimiert werden?

Welche Maßnahmen eignen sich, um Waren gegen alle zu erwartenden Beanspruchungen während der Transport- und Lagerzeit zu schützen bzw. rechtzeitig eingreifen zu können, um Schäden an Gütern zu verhindern? In Fachkreisen spricht man von werterhaltenden Maßnahmen, damit Empfänger einwandfreie Waren erhalten, die diese erwarten und dann auch bereit sind, dafür zu bezahlen.

Datenlogger vermeiden Schäden und ermitteln Verursacher

Dadurch, dass zwei Drittel aller Schäden durch Erschütterungen verursacht werden, sollten Unternehmen besonders die physikalischen Bedingungen beim Versand überwachen. Hierzu gehören Beschleunigungen, Schockereignisse, Stösse und Vibrationen. Um sie zu registrieren und zu dokumentieren eigenen sich besonders Transportdatenlogger, die am Versandgut oder innerhalb der Transportverpackung befestigt werden. Durch leistungsfähige Sensoren und einer Speicher-Elektronik zeichnen die Datenlogger alle kritischen Ereignisse wie z.B. Stösse während des Transportes auf. Einige Transporttracker besitzen eine Speicherkapazität von über 2 Mio. Messwerten, die zur Aufzeichnung von über 1000 Schocks ausreichen. Zusätzlich können bestimmte Datenlogger auch Temperaturverläufe und zusätzlich Feuchte-, Druck- und Licht messen – was weitere nützliche Daten liefern kann. Die erfassten Messdaten lassen sich nach dem Transport per USB schnell auf einen Rechner übertragen und mit einer dazugehörigen Software für die Analyse sowie für die Report-Erstellung aufbereiten.

Transportschäden sind nicht nur ärgerlich, sondern führen zusätzlich noch zu erheblichen Folgekosten –zum Beispiel durch Reklamationen oder Rücksendungen, ganz zu schweigen von erheblichen Produktionsverzögerungen, weil bestimmte Teile fehlen und nachgeliefert werden müssen. Transport-Datenlogger bieten hier eine optimale technische Unterstützung, um Transportbedingen zu überwachen und Transportketten zu optimieren. So können Datenlogger dabei helfen, schadensanfällige Transportunternehmen und Dienstleister ausfindig zu machen und so zur Schadensminimierung und zur Kostenreduzierung beizutragen. Zusätzlich können die von Transportdatenloggern gesammelten Daten bei teuren Haftungs-Auseinandersetzungen für eine genaue Beweisführung genutzt werden und den Verursacher des Transportschadens sicher feststellen. Nicht zu vernachlässigen ist die psychologische Wirkung: Untersuchungen zeigen, wenn Datenlogger an der Versandverpackung angebracht sind, Transport- und Lagermitarbeiter wesentlich behutsamer mit der Transportware umgehen und weniger Schäden durch unsachgemäße Handhabungen passieren. 

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